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Esprit de corps

 

Der Korpsgeist wird in den Einheiten der französischen Fremdenlegion gross geschrieben und auch bewusst gelebt.

Gesang

In der Legion haben die Gesänge eine lange Tradition. Die Lieder werden in wichtigen Momenten im Leben des Legionärs oder an Festen gesungen. Jedes Regiment, jede Kompanie oder Zug hat sein Lied.

Jeder Legionär erlernt in der Grundausbildung im 4. Regiment diverse Lieder. Sie dienen zur Familiarisierung der jungen Legionäre und sind Einführung in die französische Sprache. Im Weiteren dienen sie zum Gemeinschaftsgefühl der Legionäre, zum Wiedererkennen im Lied sowie für die Erinnerung an die vergangenen Zeiten.   

Monument aux Morts

Im Jahre 1928 entscheid General Rollet ein Denkmal zu Ehren der auf den Schlachtfeldern gefallenen Legionären zu errichten. Trotz der nicht überall honorierten Idee der Finanzierung durch einen Tag Sold der Offiziere, Unter-offiziere und der Legionäre konnte er sich durchsetzen. So dass jeder Legionär des Denklmal auch sehen konnte, entschied er sich, das Denkmal mitten im Quartier Vienot in Sidi bel Abbès zu errichten. Der Maler Maurice Mahut wurde für die Erstellung beuauftragt. Es entstand in der Folge ein sehr atypisches Denkmal.

Ein rechteckiger Kenotaph mit einer Erdkugel oben in der Mitte, die Einsatzgebiete der Legion in gold. In jeder Ecke steht ein Legionär mit einer Uniform aus einer anderen Epoche.

Das Denkmal wurde am 30. April 1931 eingeweiht. Die Namen der Gefallenen sondern auf der einen Seite "Ehre und Treue", auf er anderen "Die Legion an ihre Toten 1831-1931". 1962 wurde das Denkmal abgebaut und in Aubagne wieder aufgebaut. 1981 wurde zum 150 jährigen Jubiläum der Legion der Text" Die Legion an ihre Totoen 1931-1981 hinzugefügt.

Tischsitten

In der Legion existieren verschiedene Arten von festlichen oder anlass-gebundenen Tischsitten und Essen. "La popote", die Corpsessen, die Gruppen-essen und Essen mit hierarchischer Abstufung. "La popote" ist im eigentlichen Sinne keine Tradition der Fremdenlegion, sie entstand gegen Ende des 19. Jahrhunderts bei den Lieutenants in Afrika. Die neu zum Regiment stossenden Lieutenants wurden so in die Sitten eingeführt und lernten so die gleichrangigen Kollegen besser kennen. Diese "Poptes" wurden nicht regelmässig durchgeführt, da die Lieutents oft auf weit entfernten Posten Dienst taten. In der Folge wurde die "Popote" in allen Offiziersrängen eigeführt.

Wenn Offiziere, Unteroffiziere und Legionäre an einem Essen versammelt sind, spticht man von einem "Repas de corps". Das Zeremoniel ist in der Folge eingeschränkt, das Essen wird mit dem Regimentslied beendet.

Wenn sich verschieden Personalkategorien oder Ränge zum Essen versammeln, spticht man von einem Gruppenessen. Das Zeremoniel beschränkt sich auf die "Poussière" at au "Boudin".  Wird das Essen von einer bestimmten Kategorie eingenommen, sind die Tischsitten sehr nüchtern und der President entscheidet über den Ablauf.

Gemiensame Punkte bei jedem Essen sind aber die "Possière" und der "Boudin" sowie die Lieder die von den Teilnehmenden angestummen werden.      

Ehrenkodex des Fremdenlegionärs

1.) Legionär, du bist ein Freiwilliger, der Frankreich mit Ehre und Treue dient.

 

2.) Jeder Legionär ist dein Waffenbruder, gleich welcher Nationalität, Rasse oder Religion. Du bezeugst ihm jederzeit engste Verbundenheit, so als wäre er dein leiblicher Bruder. 

3.) Du respektierst deine Traditionen und bist deinen Vorgesetzten treu ergeben. Disziplin und Kameradschaft sind deine Stärke, Mut und Treue deine Tugenden. 

4.) Deinen Status als Fremdenlegionär zeigst du durch tadelloses, immer elegantes Äusseres, dein Benehmen ist würdevoll und zurückhaltend. Deine Kaserne und deine Unterkunft sind immer sauber. 

5.) Als Elitesoldat trainierst du unerbittlich, du behandelst deine Waffe, als wäre sie dein höchstes persönliches Gut, du bist ständig bestrebt, deine körperliche Verfassung zu verbessern. 

6.) Der erteilte Befehl ist heilig, du führst ihn -unter Respektierung der Gesetze und international geltender Konventionen- bis zu seiner Erfüllung aus; sollte es nötig sein unter Einsatz deines Lebens. 

7.) Im Kampf agierst du umsichtig und mit kühlem Kopf sowie ohne Hass, du achtest deine besiegten Feinde. Deine gefallenen und verwundeten Kameraden sowie deine Waffen lässt du niemals zurück.

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